In diesem modernen Verständnis für Kommunikation geht es und den Aufbau von Kompetenz auf drei Wirkungs- oder Leistungsebenen:
Erstens benötigen wir eine Kognitive Kompetenz. Also Wissen darüber, wie Wahrnehmung überhaupt entsteht und welche neuronalen Leistungsgrenzen es gibt. Das ermöglicht uns, Faktoren wie Verständnisleistung, Aufnahmefähigkeit, Aufmerksamkeit oder Merkfähigkeit richtig einzuschätzen. Diese analytische Fähigkeit gilt als Grundvoraussetzung, um unser kommunikatives Verhalten steuern zu können.
Zum Zweiten geht es um unsere Expressive Kompetenz, also um Techniken betreffend Körpersprache, Stimme und Rhetorik. Sie ermöglichen uns die aktive Gestaltung unserer Außenwirkung und unserer kommunikativen Flexibilität. Der kalkulierte Einsatz unserer Signale zeichnet dann eine von uns gewünschte Persönlichkeit, schafft Atmosphäre und optimiert generell die Effizienz unserer kommunikativen Leistung.
Und schließlich drittens: Wir brauchen eine Art Transferkompetenz. Also Wissen darüber, welche (Transfer-)Mittel unser Kommunikationsvorhaben bestmöglich unterstützen, welche kontraproduktiv oder welche schlichtweg untauglich sind. Die richtige Wahl der Mittel bedeutet, wir nutzen ausgesuchte Präsentationsformen (vom einfachen Frontalvortrag bis zum multimedialen Infotainment-Event). Diese Mittel verleihen unseren Zielsetzungen mehr Strahlkraft, eine höhere Effizienz oder maximale Multiplikation. Mitentscheidend für den erfolgreichen Einsatz dieser Instrumente ist dabei immer auch deren Verhältnismäßigkeit. Das heißt, die eingesetzten Transfersysteme assistieren unserer Vermittlungsleistung, erzeugen einen Mehrwert unserer Inhalte.